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PROMOVIERENDENTAGE zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte
Methoden, Inhalte und Techniken im Umgang mit Streitgeschichte

Bertram Triebel

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Bertram Triebel

Kurzbiographie


Jahrgang:
1982

E-Mail:
Bertram.Triebel[at]iwtg.tu-freiberg.de

Promotionsort:
TU Bergakademie Freiberg

Studienabschlussfach:
Mittlere und Neuere Geschichte

Promotionsbeginn:
2009

Finanzierung der Promotion:
Beschäftigt an der TU Bergakademie Freiberg, Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte



Vorstellung des Promotionsthemas


Herrschaft im Alltag. SED und MfS an der Bergakademie Freiberg vom Ende des 2. Weltkriegs bis zum Herbst 1989

Der Tausch einer Vorsilbe symbolisierte den Bruch der SED mit der „bürgerlichen“ Universität. Statt „wieder“ eröffnete sie nach dem Krieg „neu“. Der Vergangenheit entledigt, so das Kalkül der Partei, sollten die Hochschulen mit ihrer Lehre und Forschung dem sozialistischen System dienen. Dies galt für die Bergakademie Freiberg besonders. Als einzige montanwissenschaftliche Hochschule der DDR hatte sie eine hohe volkswirtschaftliche Relevanz. Aus diesem Grund wollten sowohl SED als auch Staatssicherheit die Bergakademie kontrollieren.

Diesen politischen Zugriff spürt Bertram Triebel im Alltag der Hochschule nach. Er berichtet von Streitereien zwischen Parteisekretär und Professor über den politischen Charakter von Vorlesungen, schildert Auseinandersetzungen mit Studenten über Poster von westlichen Stars in Studentenwohnheimen und beleuchtet Konflikte zwischen beflissenen und gleichgültigen SED-Anhängern.

Bertram Triebel studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Journalistik an der Universität Leipzig und der Université Nancy II.




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